ars medicina
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Kein Ort der Welt kann das Heim ersetzen.

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Das Glück ist genau so etwas Verwirrendes, Unbegreifliches wie das Unglück. Es gibt keinen Grund dafür, dass es da ist. Es zeigt sich weder als Belohnung, noch als Bestrafung. Es ist das unbegreiflichste Unbekannte überhaupt.
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Ein wunderbares Geschenk ist das Leben. auch wenn dir bewusst ist, dass es nur an einem seidenen Faden hängt, verliere die Angst davor und lebe es.
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Der Komapatient

Nach einem schweren Verkehrsunfall lag er im Koma. In seinem Buch Der Komapatient (hier nachzulesen) hat Detlef P. seine Krankenakte veröffentlicht.  Auf dem Weg zurück ins "normale" Leben musst er zusätzlich einen Behördenkrieg führen, aus dem er als Sieger hervorging.  Im Leben ein Gewinner.

Dieses Buch ist in meinen Augen eher ein Fachbuch geworden. Ein sehr informatives Buch.

ars medicina 17.09.2008, 20.34 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Infektionsschutzgesetz

Das Infektionsschutzgesetz (IfSG)Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen wurde vom deutschen Bundestag mit Zustimmung des Bundesrats am 20. Juli 2000 beschlossen und im Bundesgesetzblatt am 25. Juli 2000 veröffentlicht. Es trat am 1. Januar 2001 in Kraft.

Das Gesetz besteht aus 77 Paragraphen und einer Reihe von Artikeln mit Übergangsvorschriften, Sondervorschriften sowie den Vorschriften für das Inkrafttreten des Gesetzes am 1.1.2001.

LINKS:
Meldeformular für meldepflichtigen Krankheiten

ars medicina 13.09.2008, 16.59 | (0/0) Kommentare | PL

Meningitis(Hirnhautentzündung)

Die unmittelbar an Gehirn und Rückenmark grenzenden Meningen(Hirnhäute) sind entzündet. In vielen Fällen kommt es auch zu einer Entzündung des Gehirns(Enzephalitis). Mediziner sprechen dann von einer Meningoenzephalitis. Gehirnentzündungen sind allerdings von den Meningitiden zu unterscheiden.

Es gibt aber auch nicht-infektiöse Gehirnentzündungen. Ein Beispiel ist die nicht fieberhafte, akute disseminierte Enzephalomyelitis (ADEM), die Folge einer fehlgeleiteten Autoimmunreaktion sein dürfte. Anders als bei anderen Erregern (Haemophilus influenzae Typ a und Pneumokokken) können Meningokokken und  Haemophilus influenzae Typ  b zu ausgedehnten Epidemien führen. (Meldepflicht lt. Infektionsschutzgesetz).

Die Hirnhäute übernehmen wichtige Funktionen für das Gehirn. Hierzu gehören Blutversorgung, Schutz vor mechanischen Einwirkungen und Ableitung des im Gehirn produzierten Nervenwassers (Liquor). Sind diese Funktionen akut gestört, kann es zu vielfältigen Beeinträchtigungen der Hirnfunktionen kommen, die im schlimmsten Fall mit dem Tod enden.

Wird die Gehirnhautentzündung rechtzeitig intensiv behandelt, ist sie bei der Mehrheit der Erkrankten heilbar. Doch in einigen Fällen können selbst dann tödliche Verläufe oder bleibende Folgeschäden wie Narben, Lähmungen, Taubheit oder Amputationen nicht vermieden werden. Letztlich bietet nur die vorbeugende Impfung, die mittlerweile gegen fast alle wichtigen Erreger verfügbar ist, sicheren Schutz vor der Infektionskrankheit und ihren Folgen.

 Genese(Arten):

  1. Viral( Herpes simplex, FSME, Coxackie, Echo)  Bei guter Pflege verläuft die virale Infektion fast immer leicht und komplikationslos. Lediglich nach einer Mumps-Meningitis kommt es häufiger zu Taubheit, meistens auf einem Ohr. Eine virale Meningitis kann auch durch einen Zeckenstich hervorgerufen werden. Dann übertragen.
  2. Bakteriell (Meningikokken(Neisseria meningitidis), Streptokokken, Pneumokokken, Staphylokokken, Haemophilus influenzae, selten Protozoen(Toxoplasmose), Pilze) In den meisten Fällen ausgehend von einem Herd zum Beispiel im Nasen-Rachen-Raum – der Erreger über das Blut. In der Folge kann die Infektion an verschiedenen Organen Entzündungen her. 
  3. Die selteneren, durch Bakterien hervorgerufene Hirnhautentzündungen, stellen trotz der Verfügbarkeit wirksamer antibiotischer Mittel, immer noch eine ernsthafte Erkrankung des Kindesalters dar. Im Vergleich zur viralen Infektion können Schäden, wie Hörstörungen,vorrufen, so auch an den weichen Häuten des Gehirns und des Rückenmarks, Epilepsie oder geistiger Retardierung zurückbleiben. In sehr schweren Fällen kann sie auch zum Tode führen.

     

Entstehung der Menigitis

Meistens gelangen die Erreger über die Blutbahn in das ZNS. In der Regel geht vorher eine Infektion des Nasen-Rachen-Raumes voraus. Dort können sich bestimmte Eiweißstoffe an den Erreger anlagern, die dazu führen, dass das Immunsytem den Erreger nicht als körperfremd ansieht. So wird die Aufnahme von Erregern in die Blutbahn gefördert. Andere Erreger können z. B. die Nasenschleimhaut so verändern, dass die schützende Barriere durchlässiger wird. Auch so gelangen Erreger in die Blutbahn.

Die weiche Gehirnhaut(Pia mater) besitzt im Bereich des 3. und 4. Gehirnkammer ein Adergeflecht mit sehr vielen Blutgefäßen und Nerven. In diesen Bereichen entsteht auch der Liquor. Bei der Meningitis gelangen Erreger bzw. Erregerbestandteile meistens im Bereich dieses Adergeflechts (Plexus choreoideus) in den Liquorraum.

Im Liquorraum führen die Erreger dann zu einer Entzündungsreaktion. Diese Reaktion führt letztendlich auch zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke. Es tritt dann vermehrt Flüssigkeit aus dem Blut in den Liquorraum aus und es bildet sich ein Hirnödem.

Symptome

  1. hohes Fieber
  2. Kopfschmerzen
  3. Erbrechen
  4. Bei Säuglingen und Kleinkindern kommen auch häufig Verwirrtheit bis hin zu Halluzinationen, Schläfrigkeit, Berührungsempfindlichkeit oder Gereiztheit vor.
  5. Nackensteifigkeit (ein Zeichen dafür dass die Hirnhäute sich dehnen und Schmerzen verursachen).
  6. Bei Neugeborenen können die typischen Symptome ganz fehlen.
  7. Hat sich die Fontanelle noch nicht geschlossen, so ist sie bei einer Meningitis oft vorgewölbt.

Untersuchung:

Meningismuszeichen

  • Brudzinski-Zeichen(Bei dieser Utersuchung hebt der Arzt den Kopf des zu Untersuchenden in liegender Position leicht an. Tritt dabei ein schmerzbedingter Widerstand auf, spricht man von Nackensteifigkeit (Meningismus). Zieht der Erkrankte dabei die Beine an, das heißt beugt er die ausgestreckten Beine im Hüft- und Kniegelenk, ist das so genannte Brudzinski-Zeichen positiv.
  • Kernig-Zeichen (Wenn eine sitzende Person das Knie nicht gerade strecken kann, ist das Kernig-Zeichen positiv.)
  • Lasèque-Zeichen(das Heben des ausgestreckten rechten Beines verursacht einen Schmerz )

Lumbalpunktion (Dazu wird der Subarachnoidalraum, der Liquorraum zwischen Arachnoidea mater und Pia mater, in der Ledenwirbelregion mit einer speziellen Punktionsnadel unter örtlicher Betäubung punktiert. Entsprechend der Befunde im Liquor bezüglich der Erreger, der Zellzahl, des Eiweiß- und Zuckergehalts ergibt sich die Diagnose).

Blutuntersuchung:

Differentialblutbild, Entzündungsparameter(BSG, CRP(C-reaktive Protein))

Therapie:

Stationäre Behandlung mit Antibiotika

Im Fall einer Meningitis durch Meningokokken oder einer Pneumokokken-Meningitis  wird Penicillin G(Benzylpenicillin ) hoher Dosierung gegeben, bis eine Besserung eintritt. Bei einer Penicillin-Allergie oder -Resistenz können Cefotaxim oder Ceftriaxon aber auch Chloramphenicol gegeben werden.

Die Therapie einer Meningitis durch Haemophilus influenzae erfolgt meist mit Cefotaxim oder Ceftriaxon, da bei Chloramphenicol und Ampicillin Resistenzen bekannt sind-

Bei Kindern bleibende Hörschäden zu vermeiden, kann zusätzlich Dexamethason gegeben werden.

Verlauf:

Zu den spezifischen Komplikationen der Gehirnhautentzündung (Meningitis) gehören die Meningoenzephalitis, bei der die Entzündung auf das Gehirn übergreift, sowie die Meningoenzephalomyelitis, also ein Übergreifen der Entzündung auf das Rückenmark. Als Folge kann es zu bleibenden neurologischen Schäden, wie Lähmungen oder Gehörverlust, und psychischen Schäden, zum Beispiel geistiger Behinderung oder Verhaltensauffälligkeiten, kommen. Weitere Komplikationen sind die Entstehung eines Hirnabszesses, das heißt einer Eiteransammlung in einer entzündlich entstandenen Höhle, die Störung der Liquorzirkulation, wenn die Arachnoidea mit der Pia mater verklebt, sowie eine Thrombose der Venen (Sinusvenenthrombose).

Sobald die infektionsauslösenden Bakterien der Meningitis sich im Blut rasch vermehren, besteht das Risiko einer Sepsis.

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Meningitis

ars medicina 10.09.2008, 11.52 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Funktionierende Lebensmittel - Functional Food

Der Ursprung der Functional Food ist seit den 90-ern zu finden, mit dem Ziel der optimalen Gesundheitsvorsorge. Bekannt sind die Japaner für wirtschaftliche/logische Effektivität.

Dies sind Lebensmittel, die neben Sättigung und Genuss auch gesundheitsfördernde Wirkung, Prophylaxe(Zugabe von Mineralien, Vitamine - "gute Fette"  oder das Entfernen von "schlechten Fetten") zu versprechen scheinen. Sie nennen sich u.a. ACE-Drink,   Lebensmittel die Omega 3 Fettsäuren enthalten, Iod, Vitamin, Calcium.

Inhaltsstoffe: Leider haben sie nicht immer einen natürlichen Ursprung, sondern werden chemisch erzeugt!!

  1. Antioxidantien(in Tiefkühlkost, Getränke....) - Vitamin A, C und E verhindern die Bildung von biochemischen Reaktionen der Lebensmittel(freie Radikalen).
  2. Mehrfach Ungesättigte, essentielle Fettsäuren(Linolsäure, Omega-3 und Omega-6) (in Brot, Backwaren, Babynahrung, Getränke) Diese aus Fischöl gewonnenen Stoffe sind lebensnotwenig und werden vom menschlichen Körper nicht selbst produziert. Sie schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sind entzündungshemmend.
  3. Phytosterine(Margarine) sollen den Cholesterinspiegel senken. Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Für Kinder sind sie ungeeignet!
  4. Präbiotika(nichtverdauliche Kohlenhydrate(Oligofruktose, Ballaststoffe) (Margarine, Milchprodukte, Getränke) sind Nahrungsgrundlage für einzelne Darmbakterien die sich im Dickdarm gesundheitsfördernd vermehren, was einen positiven Einfluss auf die gesamte Darmflora hat. So wird eine Stärkung des Immunsystems, eine Senkung des Cholesterinspiegels und eine bessere Mineralstoffaufnahme erwünscht.
  5. Probiotika(Milchsäurebakterien- lebende Mikroorganismen(Laktobazillen, Bifidobakterien)) die mit den Lebensmittel, wie Käse, Eis, Wurst, Süsswaren, Milchprodukte, Getränke, Margarine aufgenommen werden. Sie unterdrücken die Ansiedlung schädlicher Bakterien im Dickdarm und steigern somit die körpereigene Abwehr. (Immunsystem). Um jedoch die gesundheitsfördernde Leistung zu erhalten, müssen Prä- und Probiotika kontinuierlich und ausreichend konsumiert werden.
  6. Synbiotika(Frucktgetränke, Müsli) enthalten sowohl Präbiotika als auch Probiotika.
  7. Sekundäre Pflanzenstoffe(  in Gummibärchen, Tiefkühlkost, Getränke) - Betacarotin aus Möhren, Lycopin aus Tomaten, polyphenole aus roten Trauben, Sulfide aus Knoblauch, Phytoöstrogen aus Soja. Sie wirken krebsvorbeugend, antimikrobiell, antioxidativ, verdauungsfördern und nehmen Einfluss auf Cholesterin, Blutdruck und Blutzuckerspiegel

Vielversprechend suggeriert die Werbung. besonders in der Kinderernährung.

Wir fragen uns oft, ob die Hersteller das eigentlich dürfen.

Leider werden mit  funktionellen Lebensmittel in Europa und in der USA Riesenumsätze erzielt. Angesprochen wird der gesundheitsbewusste Verbraucher, der auch bereit ist für seine Ernährung etwas mehr Geld auszugeben.

Lt.  §17 des Lebensmittel - und Bedarfsgegenstandgesetzes sind "irreführende" Aussagen verboten.

Lt. § 18  des Lebensmittel- und Bedarfsgegenstandgesetzes ist das Suggerieren von gesundheitlicher Wirkung ebenso untersagt.

Da aber in Europa der Begriff "functional food" rechtlich nicht begriffsinhaltlich definiert ist, verbergen sich auch gentechnisch modifizierte Inhaltsstoffe in Lebensmittel, so dass sie angeblich keine Allergien mehr auslösen.

Würde die Werbung halten was sie verspricht würden diese Lebensmittel apothekenpflichtige geprüfte und zugelassene Arzneimittel,  werden.

Das Essen aus der Retorte auf dem Teller ist heute leider allgegenwärtig. Wir wollen alle schnell ohne viel Zutun, bequem und gut essen und meinen, dass das functional food eine gute Alternative zu Omas frischem Eintopf ist.

Doch näher betrachter sind sie teuer und sind doch nicht so gesundn und garantieren keine ausgewogene Ernährung, wie die Werbung suggeriert. Ernährungsfehler lassen sich durch funktionelle Nahrungsmittel nicht beseitigen.

Die meisten funktionellen Lebensmittel sind mit Chemikalien aufgepeppt um die Natur zu imitieren. Das künstliche Vitamin C(Ascorbinsäure) ist in vielen Nahrungsmittel für Kinder zusätzlich beigemischt. Nötig ist es nicht, denn Vitamin C ist  in fast allen pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten.

Da jeder Mensch eine individuelle Dosis an Vitaminen braucht, die am  effektivsten durch natürliche Lebensmittel erreicht wird, kann es zur gesundheitschädlichen Überdosierung, wenn er noch zusätzliche künstliche Vitamine und Mineralien vezehrt. Und genau diese  gesundheitlichen Schäden sind nicht ausreichend erforscht.

Fazit: Ernähren wir uns lieber so natürlich wie es geht,   aber bedenken wir, das eine oder andere  moderne  biochemische Züchtungsverfahren wird schon erprobt. Irgendwas gibt es schon auf den Teller.

Na dann .... bon appétit!!!

ars medicina 05.09.2008, 12.45 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Herzlich willkommen ...

... und viel Freude beim Bloggen
wünscht dir,
Beatrice

BLW 04.09.2008, 14.04 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.

©Hippokrates



Es gibt immer etwas was uns mitten ins Herz trifft bis seine Häute in Fetzen liegen.

©zeitlos

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