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Tag: Functional Food

Funktionierende Lebensmittel - Functional Food

Der Ursprung der Functional Food ist seit den 90-ern zu finden, mit dem Ziel der optimalen Gesundheitsvorsorge. Bekannt sind die Japaner für wirtschaftliche/logische Effektivität.

Dies sind Lebensmittel, die neben Sättigung und Genuss auch gesundheitsfördernde Wirkung, Prophylaxe(Zugabe von Mineralien, Vitamine - "gute Fette"  oder das Entfernen von "schlechten Fetten") zu versprechen scheinen. Sie nennen sich u.a. ACE-Drink,   Lebensmittel die Omega 3 Fettsäuren enthalten, Iod, Vitamin, Calcium.

Inhaltsstoffe: Leider haben sie nicht immer einen natürlichen Ursprung, sondern werden chemisch erzeugt!!

  1. Antioxidantien(in Tiefkühlkost, Getränke....) - Vitamin A, C und E verhindern die Bildung von biochemischen Reaktionen der Lebensmittel(freie Radikalen).
  2. Mehrfach Ungesättigte, essentielle Fettsäuren(Linolsäure, Omega-3 und Omega-6) (in Brot, Backwaren, Babynahrung, Getränke) Diese aus Fischöl gewonnenen Stoffe sind lebensnotwenig und werden vom menschlichen Körper nicht selbst produziert. Sie schützen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sind entzündungshemmend.
  3. Phytosterine(Margarine) sollen den Cholesterinspiegel senken. Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Für Kinder sind sie ungeeignet!
  4. Präbiotika(nichtverdauliche Kohlenhydrate(Oligofruktose, Ballaststoffe) (Margarine, Milchprodukte, Getränke) sind Nahrungsgrundlage für einzelne Darmbakterien die sich im Dickdarm gesundheitsfördernd vermehren, was einen positiven Einfluss auf die gesamte Darmflora hat. So wird eine Stärkung des Immunsystems, eine Senkung des Cholesterinspiegels und eine bessere Mineralstoffaufnahme erwünscht.
  5. Probiotika(Milchsäurebakterien- lebende Mikroorganismen(Laktobazillen, Bifidobakterien)) die mit den Lebensmittel, wie Käse, Eis, Wurst, Süsswaren, Milchprodukte, Getränke, Margarine aufgenommen werden. Sie unterdrücken die Ansiedlung schädlicher Bakterien im Dickdarm und steigern somit die körpereigene Abwehr. (Immunsystem). Um jedoch die gesundheitsfördernde Leistung zu erhalten, müssen Prä- und Probiotika kontinuierlich und ausreichend konsumiert werden.
  6. Synbiotika(Frucktgetränke, Müsli) enthalten sowohl Präbiotika als auch Probiotika.
  7. Sekundäre Pflanzenstoffe(  in Gummibärchen, Tiefkühlkost, Getränke) - Betacarotin aus Möhren, Lycopin aus Tomaten, polyphenole aus roten Trauben, Sulfide aus Knoblauch, Phytoöstrogen aus Soja. Sie wirken krebsvorbeugend, antimikrobiell, antioxidativ, verdauungsfördern und nehmen Einfluss auf Cholesterin, Blutdruck und Blutzuckerspiegel

Vielversprechend suggeriert die Werbung. besonders in der Kinderernährung.

Wir fragen uns oft, ob die Hersteller das eigentlich dürfen.

Leider werden mit  funktionellen Lebensmittel in Europa und in der USA Riesenumsätze erzielt. Angesprochen wird der gesundheitsbewusste Verbraucher, der auch bereit ist für seine Ernährung etwas mehr Geld auszugeben.

Lt.  §17 des Lebensmittel - und Bedarfsgegenstandgesetzes sind "irreführende" Aussagen verboten.

Lt. § 18  des Lebensmittel- und Bedarfsgegenstandgesetzes ist das Suggerieren von gesundheitlicher Wirkung ebenso untersagt.

Da aber in Europa der Begriff "functional food" rechtlich nicht begriffsinhaltlich definiert ist, verbergen sich auch gentechnisch modifizierte Inhaltsstoffe in Lebensmittel, so dass sie angeblich keine Allergien mehr auslösen.

Würde die Werbung halten was sie verspricht würden diese Lebensmittel apothekenpflichtige geprüfte und zugelassene Arzneimittel,  werden.

Das Essen aus der Retorte auf dem Teller ist heute leider allgegenwärtig. Wir wollen alle schnell ohne viel Zutun, bequem und gut essen und meinen, dass das functional food eine gute Alternative zu Omas frischem Eintopf ist.

Doch näher betrachter sind sie teuer und sind doch nicht so gesundn und garantieren keine ausgewogene Ernährung, wie die Werbung suggeriert. Ernährungsfehler lassen sich durch funktionelle Nahrungsmittel nicht beseitigen.

Die meisten funktionellen Lebensmittel sind mit Chemikalien aufgepeppt um die Natur zu imitieren. Das künstliche Vitamin C(Ascorbinsäure) ist in vielen Nahrungsmittel für Kinder zusätzlich beigemischt. Nötig ist es nicht, denn Vitamin C ist  in fast allen pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten.

Da jeder Mensch eine individuelle Dosis an Vitaminen braucht, die am  effektivsten durch natürliche Lebensmittel erreicht wird, kann es zur gesundheitschädlichen Überdosierung, wenn er noch zusätzliche künstliche Vitamine und Mineralien vezehrt. Und genau diese  gesundheitlichen Schäden sind nicht ausreichend erforscht.

Fazit: Ernähren wir uns lieber so natürlich wie es geht,   aber bedenken wir, das eine oder andere  moderne  biochemische Züchtungsverfahren wird schon erprobt. Irgendwas gibt es schon auf den Teller.

Na dann .... bon appétit!!!

ars medicina 05.09.2008, 12.45 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

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Es gibt immer etwas was uns mitten ins Herz trifft bis seine Häute in Fetzen liegen.

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