ars medicina
Zufallsspruch:
Wer einem sehr feinen, uralten Adelsgeschlecht entstammt ist genetisch nicht zwangsläufig dazu verdonnert, deshalb nicht intelligent zu sein..

(C) Christa Schyboll


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Das Glück ist genau so etwas Verwirrendes, Unbegreifliches wie das Unglück. Es gibt keinen Grund dafür, dass es da ist. Es zeigt sich weder als Belohnung, noch als Bestrafung. Es ist das unbegreiflichste Unbekannte überhaupt.
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Ein wunderbares Geschenk ist das Leben. auch wenn dir bewusst ist, dass es nur an einem seidenen Faden hängt, verliere die Angst davor und lebe es.
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Tag: Herz

Herzpräparate - Cholesterinsenker

Simvastatin  (Senkung des Cholesterinspiegels) ist zwar nach zwei Stunden im Körper nicht mehr nachweisbar. Bedenklich aber ist der Mix aus Erythromycin + Simvastatin. Der  kann zur Muskelschädigung oder sogar zum Muskelzerfall(quergestreifte Skelett- und Herzmuskulatur und Nierenschäden führen.

Metopropolol(Betablocker) ist bis zu 4 Tagen verstoffwechselt(100 -mg-Tabletten), während Nebivolol(5- mg- Tabletten) 7 Tage dafür benötigt. Wird in dieser Zeit zusätzlich Kalziumblocker mit Verapamil oder andere Herzmittel eingenommen, kann es zu tödlichen
Herzrhythmusstörungen kommen.

Spirapril ist in ca 20h verstoffwechselt und Captoril(ACE-Hemmer) erst in 11 Tagen. Die Kombination mit anderen Medikamenten ist gefährlich. Mit  Lithium in Psychopharmaka ist eine Vergiftung des Blutes möglich.

Phenprocoumon(Blutverdünner) wird als Thrombose-Prophylaxe verschrieben. Bereits bei der Einnahme einer Tablette lässt sich der Wirkstoff bis zu 2 Monate im Körper nachweisen..
In Kombination mit ASS oder Diclofenac, da diese ähnliche Wirkungen auf den Körper haben, kann es zu lebensbedrohlichen Blutungen kommen.

ars medicina 21.03.2010, 15.04 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

AUFBAU und PHYSIOLOGIE DES HERZENS

Das Herz wird duch ein SEPTUM CARDIALE (Trennwand,Herzscheidewand) in eine rechte und linke Herzhälfte unterteilt.

Das Herz versorgt zwei ineinandergreifende Kreisläufe:
Die rechte Herzhälfte pumpt  das auerstoffarme Blut aus dem Körperkreislauf in die Lungen damit es sich mit Sauerstoff anreichert. Aus dem Lungenkreislauf (kleiner KL) fließt das  sauerstoffreiche Blut in die linke Herzhälfte die es über die AORTA(Hauptschlagader) in den Körperkreislauf (großen KL) pumpt und die Organe mit Sauerstoff versorgt.

Sowohl die rechte als auch die Linke Herzhälfte unterteilen sich in ein ATRIUM(Vorhof) und ein (VENRTIKEL(Kammer)

Rechter Herzvorhof (Atrium cordis dextrum): Nimmt das sauerstoffarme Blut as der oberen Hohlvene(VENA CAVA SUPERIOR) und VENA CAVA INFERIOR(untere Hohlvene) und mündet über die TRIKUSPIDALKLAPPE in den rechten VENTRIKEL.

Linker Herzvorhof (Atrium cordis sinistrum): Lungenvenen auf und Nimmt das sauerstoffreiche Blut aus denmündet über die MITRALKLAPPE in den linken VENTRIKEL.

An beiden Vorhöfen erkennt man konisch zulaufende Ausstülpungen, die so genannten Herzohren (AURICULA CORDIS).




ars medicina 14.07.2009, 16.23 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Schichten des Herzens

Schichten(von innen nach außen)
Die Herzwand besteht aus drei Schichten:
  1. Die innere Herzhaut (Endokard) ist eine seröse Haut, die aus einschichtigem Epithel besteht. Die Herzklappen gehören zum Endokard.
  2. Die eigentliche Herzmuskulatur (Myokard) besteht aus quergestreifter Muskulatur, die aber vegetativ innerviert wird und autonom tätig ist.
  3. Die äußere Herzhaut (Epikard) ist das dem Myokard anliegende Blatt des Herzbeutels.
  4. Herzbeutel(Perikard) ist ein bindegewebiger Sack, der das Herz umgibt
Endokard = kleidet die inneren Herzhöhlen aus. Überzug aus Endothel(einschichtiges Plattenepithelgewebe) von innen zum Herzmuskel hin, sowie von netzförmig angeordnetem feinfaserigem kollagenem Bindegewebe, elastischen Fasern u. einzelnen glatten Muskelzellen(Myokard) umgeben sind. Endothel bildet ebenso die Herzklappen die frei von Blutgefäßen sind. Das Endothel wird vom vorbeiströmenden Blut ernährt. Bei einer Entzündung der Innenhaut, sind oft Schäden an den Herzklappen nicht auszuschließen.
Durch seine glatte Oberfläche verhindert das Endokard, dass das Blut an der Herzwand festklebt und Gerinnsel bildet. Außerdem macht die die glatte Oberfläche den Blutfluss gleichmäßiger und die Arbeit des Herzens effizienter. Schon kleine Unebenheiten, z.B. nach einer Entzündung (Endokarditis), stören den Blutfluss und können zur Einschränkung der Herzleistung führen.

Myokard  - bildet den größten Teil der Wand des Herzens. Die Herzmuskulatur wird außen vom Epicard und innen von der Endokard umgeben.
Der Herzmuskel leistet die eigentliche Pumparbeit des Herzens.
Das Herzmuskelgewebe ist ein Gewebe zwischen glatte und Skelettmuskulatur, besteht aus quergestreiften Muskelfasern, ähnelt also der Skelettmuskulatur.
Die Kammer der rechten Herzhälfte hat eine Wanddicke von ungefähr 0,5 cm, da sie das Blut in die Lungen transportiert.
Die Kammer der linken Herzhälfte hat eine Wanddichte von 1,0 cm, da das Blut von hier in den ganzen Körper gepumpt werden muss.
Der Herzmuskel passt sich an. Im Alter bildet sich die Herzmuskelmasse zurück, wenn sie wenige beansprucht wird. Sie atrophiert, indem sich die Herzmuskelzellen verkleinern.

Die Muskelmasse hypertrophiert, indem sich die einzelnen Muskelzellen vergrößern, wenn der Muskel zu sehr beansprucht wird( Sportler).
Das normale Gewicht des herzens beträgt ca. 300g. Überschreitet das Gewicht des Herzens die 500g Grenze, sind die Herzkranzgefäße nicht mehr richtig versorgt und nicht mehr in der lage das vergrößerte Herz zu versorgen.
Es kommt zur Herzhyperplasie(Zunahme der Zellzahl)
Herzdilatation(Erweiterung der Herzinnenräume)
Herzinsuffizienz(ungenügende Leistung des Herzens)

Epikard
Das Epikard  ist die äußerste Schicht der Herzwand. Epikard heißt wörtlich übersetzt „auf dem Herzen“.
Das Epikard ist identisch mit dem Herzbeutel. Beides sind  Organblätter(Lamina visceralis).
Das Perikard besteht aus Plattenepithel, sowie aus  einer subserösen Schicht aus  Bindegewebe und epikardialem Fettgewebe. Im Perikard verlaufen auch die größeren Herzgefäße. Das Perikard ist fest mit dem Myokard verbunden.
Epikard und Lamina parietalis des Perikards umschließen einen schmalen abgeschlossenen Hohlraum, die Herzbeutel- oder Perikardhöhle (Cavum pericardii). In diesen Spaltraum sondert das Epikard eine geringe Menge klarer Flüssigkeit ab, die Herzbeutelflüssigkeit (Liquor pericardii). Diese dient als Gleitfilm während der Herzaktion und reduziert so die Reibung zwischen den Blättern des Herzbeutels auf ein Minimum.

Pericard
Der Herzbeutel oder das Perikard (lat. Pericardium) ist ein bindegewebiger Sack, der das Herz umgibt und dem Herzen durch eine schmale Gleitschicht freie Bewegungsmöglichkeit gibt. Er enthält  Ebenso wie das Endokard, als Gleitmittel eine geringe Menge Liquor pericardii (Blut Serum).
Die innere Schicht = viszerales Blatt(Epikard) ist mit dem Myokard verwachsen
Die äußere Schicht = parietales Blatt(Perikard)

Im Bereich der Eintrittstellen der großen Gefäße in das Herz bilden die beiden Blätter eine Umschlagfalte und gehen ineinander über.
Die beiden Blätter bestehen aus elastischem und kollagenem Bindegewebe, das einen Überzug von Epithelgewebe besitzt.

Zwischen dem parietalem und dem visceralen Blatt befindet sich der Gleitspalt, der etwas Flüssigkeit enthält und die Blätter gleitfähig macht.
Die Beweglichkeit des Herzens bei der Pumparbeit wird erleichtert. Des weiteren schützt der Herzbeutel(Perikard) das Herz vor Erzündungen, die von den Nachbarorganen übergreifen, geschützt und bewahrt es vor Überdehnung.

Das parietale Blatt ist mit dem Sehnenzentrum des Zwerchsfell und teilweise mit dem Brustfell verwachsen. Dadurch wird die Lage des Herzens im Medastinum stabilisiert.

ars medicina 12.07.2009, 23.08 | (0/0) Kommentare | PL

DAS HERZ


Topographie
des Herzens
Volumen: Faustgroß

Gewicht: 250 - 300 Gramm

Schlagfrequenz: 60-80 Schläge/min. d.h.:bei jedem Herzschlag werden 80ml. Blut ausgeworfen



Herz(Myocard) und Herzbeutel(Perikard) liegt im unteren Mediastinum.
Zur Lagebestimmung wird von der Längsachse ausgegangen die von der Herzspitze bis zur äussersten Begrenzung des rechten Vorhofs reicht und beim gesunden Erwachsenen ca. 15 cm lang ist.
Die Lagebeziehungen des Herzens sind aus der Embryologie ableitbar in der das Herz einen Descensus(Senkung) und einige Drehungen durchmacht.

Das Herz liegt, bezogen auf die Medianebene, zu 2/3 in der linken und zu 1/3 in der rechten Körperhälfte, retrosternal.
Die Herzachse verläuft  schräg, da sie mit allen drei Ebenen(Transversal-, Longitudinal- und Sagittalebene) des Körpers,  jeweils einen Winkel von 45° bildet.
Deswegen liegt die Herzbasis(Basis cordis) nach rechts oben hinten und die Herzspitze(Apex cordis) erreicht die vordere Brustwand, liegt also nach links vorne unten.
Die Herzbasis ist dabei das Gebiet der Vorhöfe und der grossen Gefäßstämme, deren Anfangsstücke noch im Pericarium(Herzbeutel) liegen.

Vorhöfe und Herzkammern werden äußerlich durch den Sulcus coronarius(Kranz-Furche) getrennt und die beiden Kammern durch zwei Intraventrikularfurchen, Sulcus Interventricularis anterior und posterior abgegrenzt.

Die inneren Trennungen sind:

Bei den Vorhöfen das Septum interatriale
Bei den Kammern das Septum interventrikulare

Da das Herz etwas um seine Längsachse gedreht ist,  liegen der rechte Vorhof und die rechte Kammer nicht rechts, sondern vorne rechts hinten.
Der linke Vorhof und die linke Kammer liegen nicht links, sondern hinten links.
Der linke Vorhof reicht am weitesten nach dorsal bis zur Bifurcatio Tracheae(Gabelung der Luftröhre) und zum Oesophagus
In Richtung Apex cordis befindet sich der Magen der bei starker Befüllung das Herz nach oben drängen und somit die Tätigkeit beeinflussen kann.
Man spricht dann vom Roemheld-Symptomen-Komplex.



Am Herzen selbst werden drei Flächen unterschieden:

  1. Facies Diaphragmatica ist dem Zwerchfell
  2. Facies Sternocostalis der Brustwand und die
  3. Facies Pulmonalis den Lungen zugewandt


- ist ein mehrfach gekammerter Hohlmuskel mit Pumpfunktion (2 Vorhöfe, 2 Kammern) und - liegt im Medastinum zwischen den Lungenflügeln, hinter
dem Sternum und dem Thymus(nach vorne) die Speiseröhre, die asteigende Aorta und die untere Hohlvene(nach hinten), das Zwerchfell(Diaphragma)nach unten ) dem die rechte Herzkammer aufliegt.

An den Vorhöfen befinden sich Ausbuchtungen aus Muskelgewebe, sogenannte Herzohren, deren Funktion erst teilweise geklärt ist. Das rechte Herzohr dient z.B. der Blutdruckmessung.

Die Kammern werden von den Vorhöfen durch ein Bindegewebegerüst, das man als Herzskelett bezeichnet, getrennt. Es besteht aus Bindegewebefaserringen, an denen die Herzklappen befestigt sind, den dazwischenliegenden Bindegewebezwickeln und dem membranösen Teil der Herzscheidewand.





Aufgabe des Herzens:
Pumpt das Blut durch den gesamten Körper. Es kann im Normalfall seine Pumpleistung bei Bedarf (z. B. körperliche Arbeit) vervielfachen.
Das Blut fließt vom Herzen in die Arterien(Schlagadern), in die kleinen Arteriolen, dann in die Kapillaren(Haargefäße), in denen der eigentliche Sauerstoffaustausch erfolgt.
Um in beiden Kreisläufen gleichzeitig Blut fließen zu lassen, ist das Herz in zwei Kammern (Ventrikel) und jeweils zwei Ventile(Kerzklappen) aufgeteilt.
Durch eine Herzscheidewand werden das "rechte" und "linke" Herz voneinander getrennt.


Zurück fließt das Blut in die kleinen Venolen, in die Venen, weiter in die obere und untere Hohlvene zurück zum Herzen.
Die rechte Herzhälfte versorgt den kleinen Kreislauf:
Das "rechte" Herz pumpt also das Blut durch die Lunge, dort wird es mit Sauerstoff angereichert und strömt in den linken Vorhof.

Der große Kreislauf wird von der linken Herzhälfte angetrieben: Diese pumpt das sauerstoffreiche Blut über die Hauptschlagader (Aorta) in den großen Körperkreislauf und zurück zum rechten Vorhof.

Die Herzklappen ermöglichen einen gerichteten Blutstrom.

Das Herz von vorne



ars medicina 12.07.2009, 23.06 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt.

©Hippokrates



Es gibt immer etwas was uns mitten ins Herz trifft bis seine Häute in Fetzen liegen.

©zeitlos

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